TRE®

T.R.E. steht für spannungs- und traumalösende Übungen (engl. Tension and Trauma Releasing Exercises)

Was ist TRE®?


TRE® ist eine einfach zu erlernende Übungsreihe aus Körperübungen, die ein neurogenes Zittern im Körper auslösen, um sich von tiefsitzender muskulärer und faszialer Anspannung zu befreien, die besonders nach traumatischen Erlebnissen oder langandauernder Stressbelastung entsteht.
Ein Entwicklungstrauma, Schocktrauma, Beziehungskonflikte, ständige Überforderung und Ängste können im Körper zu massiven Verspannungen, Symptomen und Schmerzen führen.
Die TRE®-Übungsreihe wurde von Dr. David Bercelli entwickelt, einem amerikanischen Bioenergetiker und Traumatherapeuten, basierend auf seinen Erfahrungen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen in Krisengebieten.

Was ist neurogenes Zittern?


Das neurogene Zittern ist ein natürlicher Reflex unseres Körpers, um sich nach extremen Stresssituationen zu erholen und Anspannungen zu lösen. Dieser Reflex wird beim TRE® durch gezielte Ermüdung der Muskulatur aktiviert. Durch den Zitterprozess können sich Anspannung und Stress im Körper lösen. Innere Ruhe, Gelassenheit sowie körperliches Wohlbefinden können zurückkehren. Körperliche Schmerzen können nach und nach verschwinden.

Was passiert im Körper bei einem Trauma?

Bei einem Trauma gerät der gesamte Organismus unter extremen Stress, um sein Überleben zu sichern. Alle unnötigen Wahrnehmungen und Handlungen, die nicht dem Überleben dienen, werden zugunsten der nun wichtigen Handlungen Kampf oder Flucht bis hin zum Erstarren (Totstellreflex) stillgelegt. Das Gehirn schaltet sozusagen von zielgerichtetem, bewusstem Verhalten auf instinktives Verhalten um, so wie man es aus der Tierwelt kennt. Bei diesem Vorgang wird der Körper mit großen Mengen an Stresshormonen wie Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Endorphinen überflutet. In der Regel kehrt der Organismus in den normalen Zustand zurück, sobald die Gefahr vorüber ist. Problematisch wird es, wenn das Trauma aufgrund einer unvollendeten Stressreaktion bestehen bleibt und zu wiederkehrenden Traumasymptomen und Traumafolgestörungen führt:

  • Der Körper ist in ständiger Alarmbereitschaft
  • Belastende Gefühle wie Angst/Panik
  • Anspannungszustände im Körper
  • Schlafstörungen
  • Innere Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Emotionales Betäubtsein
  • Erschütterung des Vertrauens in sich und andere
  • Selbstwertproblematik
  • Sozialer Rückzug
  • Sucht nach Drama und Stress
  • Plötzlich auftretende Flashbacks
  • u.a.

Außerdem besteht als Traumafolge ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Angst- oder Suchterkrankungen oder psychosomatische Erkrankungen.

Wie wirkt TRE® und für wen ist es hilfreich?

Das TRE® hilft, das körperliche und seelische Gleichgewicht wiederherzustellen. Die Übungen wirken tief entspannend, spannungslösend, emotional ausgleichend und stabilisierend für den Organismus. Sie stärken die Widerstandskraft (Resilienz) gegenüber Stresssituationen und können als Prophylaxe gegen stressbedingte Probleme dienen. Es hilft traumatisierten Menschen sowie allen, die sich angespannt und gestresst fühlen.

TRE® Einzel und Gruppeneinführungen


Ich bin zertifizierte TRE®-Providerin und führe dich achtsam und sorgfältig in die TRE®-Übungen ein, damit du sie selbstständig von zu Hause aus sicher durchführen kannst. Alles, was du brauchst, ist bequeme Kleidung, eine Yogamatte, ein Kopfkissen und eine Decke. Eine Einführung dauert ca. 90 Minuten.

Kurzer Überblick:

  • Einführung in die TRE®-Übungen
  • Einführende Worte über Trauma, chronischen Stress und die Zusammenhänge im Körper
  • Praktische Anwendung und Vertiefung der TRE®-Übungen
  • Erfahrungsaustausch nach den Übungen

Ziel der Einführung: Die Übungen können selbstständig zu Hause durchgeführt werden. Der Körper lernt, das neurogene Zittern wieder eigenständig abzurufen. Der Praktizierende fühlt sich in seinem individuellen Zitterprozess sicher und wohl.
Termine auf Anfrage!

Traumasensitives Yoga (TSY):

Traumasensitives Yoga ist eine sehr sanfte und achtsame Yogapraxis, die auf die Bedürfnisse traumatisierter Menschen zugeschnitten ist.

 

Diese Methode wurde von David Emerson zusammen mit Prof. Dr. Bessel van der Kolk am Trauma Center in Boston entwickelt und ihre Wirksamkeit in mehreren Studien wissenschaftlich belegt.

 

Ein Schlüsselfaktor ist die traumasensitive Art der Anleitung, die ein besonderes Augenmerk auf die Wahrnehmung legt und den Übenden Wahlmöglichkeiten anbietet, wodurch das Selbstwirksamkeitserleben
unterstützt wird.

 

Das Übungsprogramm umfasst klare und einfache Übungen, die helfen, den Körper wieder aktiv als sicheren und verlässlichen Verbündeten sowie als Ort des Wohlbefindens zu erfahren.

Traumasensitive Yogastunden

Ich bin Yogalehrerin mit langjähriger Erfahrung in der Begleitung von Gruppen und habe Yoga schon immer als etwas Sensitives, sehr Feines vermittelt. Es ist eine besonderer Weg des Yoga und möchte mit meinem
Angebot traumatisierten Menschen eine Möglichkeit bieten, auf beruhigende Weise mit sich selbst in Kontakt zu kommen, den eigenen Körper wieder zu spüren und den Kopf frei zu bekommen. Die „Traumasensitiven Yogastunden“ finden in Kleingruppen mit 4-6 Teilnehmern statt und dauern je nach Bedarf 60 bis 90 Minuten.


Kurzer Überblick

  • Achtsame Begleitung
  • Sanfte Praxis die über den Körper und Atem das gesamte Nervensystem beruhigt.
  • Ziel ist es mehr Selbstwirksamkeit, Sicherheit und Selbstregulation mit sich selbst zu entwickeln.
  • Sich Wohlfühlen im eigenen Körper

Termine auf Anfrage!

Mehr Informationen:

Sabine Silvia Rösner

 

Traumatherapeutin FLOATING und Wissensvermittlerin für Entwicklungs-

und Bindungstrauma

Sabine Rösner
Markfür 6
49186 Bad Iburg
ehrliches-mitteilen@gmx.de


Tel.: 01522 - 917 57 79

Facebook-Link

Instagram-Link

YouTube-Link